Die am Netzwerk beteiligten Hochschulen stammen aus verschiedenen Bundesländern und zeichnen sich durch unterschiedliche Fächerspektren und Profile aus (z.B. technisch-naturwissenschaftliche Fokussierung, Inter- und Transdisziplinarität, Internationalisierung, Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen). Die heterogenen Voraussetzungen und Hochschulprofile führen dazu, dass unterschiedliche Ansätze beim Aufbau der Qualitätssicherungs- und -managementsysteme verfolgt werden. Gemeinsam teilen sie das Interesse, die Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre konsequent verfolgen zu wollen.
Von der Heterogenität der Partner profitiert das Projekt auf vielfältige Weise. Die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Lösungsansätze liefern den Partneruniversitäten viele Impulse für die Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Qualitätsmanagementsysteme.
Für die Zusammenarbeit haben die Netzwerkpartner eine Struktur aufgebaut, in der alle Netzwerkpartner prinzipiell gleichberechtigt an der Steuerung beteiligt sind. Im kollegialen Austausch gelingt es, Konkurrenz und Kooperation in produktiver Art und Weise auszubalancieren. Neben der vorhandenen Vertrauenskultur existiert auch eine „Fehlerkultur“. Das Netzwerk wird intensiv als Raum für den Austausch über Stärken und Schwächen der jeweiligen Verfahren und Prozesse genutzt.
Die Netzwerkpartner vereint ein gemeinsames Selbstverständnis: Sie verstehen sich als lernende Organisationen, die eigene Ziele verfolgen und sich dabei an internen und externen Anforderungen orientieren. Sie richten ihr Handeln konsequent auf kontinuierliche Verbesserung aus und nutzen hierfür den interorganisationalen und kollegialen Austausch sowie Impulse durch externe Expert/inn/en. Qualitätsmanagement in Lehre und Studium verstehen sie als Aktionsfeld der Selbststeuerung und Hochschulentwicklung.
Zum iterativen Lernen gehört für sie die Bereitschaft zum Experimentieren und zum Reflektieren spezifischer Lösungen für die Qualitätssicherung in ihren Studienprogrammen. Als ein wesentliches Moment in diesem Prozess betrachten sie den intensiven Dialog über Qualität in Studium und Lehre zwischen den verschiedenen Statusgruppen (Studierende und Lehrende, Hochschulleitung und Verwaltung) und Disziplinen sowohl innerhalb der Universitäten als auch zwischen den Universitäten.