Jede ausrichtende Hochschule gestaltet einen individuellen Lernzyklus und stellt dabei ihren spezifischen Klärungs- und Entwicklungsbedarf in den Mittelpunkt.
Assoziierte und weitere interessierte Hochschulen nehmen an den Lernzyklen als Critical Friends teil. Bei weitergehendem Interesse organisieren sie eigene Lernzyklen. Ein Lernzyklus erstreckt sich vom Kick-off bis zur Evaluation in der Regel über zwei Jahre.

Kick-off
Jeder Lernzyklus startet mit einem Kick-off. Die „lernenden Universität“ klärt im Rahmen eines Workshops und im Austausch mit den Partnerhochschulen ihre Ziele. Sie legt das Thema fest und beschreibt die Problemstellung. Vom Thema und Zeithorizont der Problemstellung leitet sie die Anforderungen an das methodische Vorgehen sowie konkrete Aspekte der praktischen Durchführung im Lernzyklus ab.

Impulse und Anregungen
Den Lernzyklus beginnt die „lernende Universität“ in der Regel mit einer Phase, in der sie zu dem gewählten Qualitätsmanagementthema bzw. der von ihr gewählten Fragestellung Impulse und Anregungen erhält. Die meisten Hochschulen haben für diesen Lernzyklusschritt das Benchlearning-Verfahren gewählt. Im Anschluss wertet sie hochschulintern aus, welche Erkenntnisse (Lernerfolge) sie erlangt hat und welche Maßnahmen zur Weiterentwicklung verfolgt werden sollen.

Reflexion der Lernergebnisse mit den Partnern
Im dritten Schritt trägt der Lernzyklus der Annahme Rechnung, dass auch die Verarbeitung von neuen Informationen für das Lernen essentiell ist. Im Rahmen eines Workshops reflektiert die „lernende Universität“ gemeinsam mit den Partneruniversitäten die Impulse und Anregungen sowie neuen Erkenntnisse, die sie aus dem Impulsformat gezogen hat (Lernerfolge). Die „lernende Universität“ erhält Feedback oder lässt sich beraten, ob mit den von ihr geplanten Verbesserungsmaßnahmen das Problem behoben wurden. Anschließend setzt sie die Maßnahmen um.

Evaluation der Maßnahmenumsetzung
Zum systematischen Lernen gehört, Vorgehensweisen und Wirkungen zu überprüfen und Maßnahmen abzuleiten. Die Evaluation der Maßnahmen kann in Form eines Audits gestaltet (Dokumentenanalyse, Vor-Ort-Begehung und Interviews mit verschiedenen Gesprächsgruppen) gestaltet werden.

Ein Beispiel für die praktische Umsetzung eines Lernzyklus finden Sie hier.